Gesellschaftsspiele sind neben Lichteffekten das Party-Zubehör schlechthin. Grund genug, in dieser Rubrik nun auch Spiele zu testen. Los geht’s mit einem schön unkomplizierten Spiel, das auch für Kinder bestens geeignet ist. Erwachsene haben meiner Erfahrung nach jedoch ebenso viel Spaß daran.
Das Spielprinzip
Das Spiel ähnelt dem allseits bekannten Jenga. Man baut einen Turm, immer höher geht es, und bei wem der Turm einstürzt, der (oder die) hat verloren. Während Jenga an sich optisch noch nicht viel her macht und im simplen Holz-Look daher kommt, brachte der Spieleautor Bill Payne eine Art 2.0-Version des hölzernen Klassikers heraus:
Bei Villa Paletti geht es nämlich sehr bunt zu. Dafür sorgen nicht nur die mehrfarbigen Hölzer und Ebenen, mit denen man baut. Am Anfang eines jeden Spielzuges wirft der Spieler oder die Spielerin einen colorierten Würfel mit 4 Seiten (ja, so etwas gibt es). Der Würfel zeigt an, welche der vier Farben der Holzstab haben muss, welcher nun unten herausgezogen und auf die aktuell nächsthöhere Ebene gesetellt werden kann. Sobald es wackelig wird, fügt man oben eine neue und kleinere Ebene hinzu. …Wie gesagt, bis alles zusammenbricht.
Einfach erklärt, schnell verstanden
Ein enormer Vorteil dieses Spiels ist es, dass man nicht lange die Anleitung lesen muss, um zu wissen, wo es lang geht. Das Spiel ist schnell erklärt, schnell verstanden und los geht’s! Außerdem ist das Spielfeld rasch aufgebaut und braucht keine große Vorbereitung. Es gibt keine Plastikteile, sondern nur Holz und Pappe, was ökologisch vielleicht verträglicher ist (da scheiden sich die Geister) und in jedem Fall sympathischer anmutet als ein Spiel voller Kunststoff.
In dem Sinne kann ich nur eine volle Empfehlung aussprechen, denn auch wenn das Spiel nicht sehr strategisch ist, so ist doch etwas logisches Denken (ganz basale Grundkenntnisse der Physik schaden auch nicht) vonnöten, um die Villa zu erbauen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Spielen!