Feuereffekte genießen eine lange Tradition im Reich der Lichteffekte. Einerseits als Projektoren, die Flammen an eine Wand oder Decke projezieren können. Der Nachteil an diesen Geräten ist, dass man eine Projektionsfläche braucht.
Das Konzept
Dann gibt es Feuereffekte, welche mit einem Lüfter und kleinen Stoff- oder Kunststoffbahnen arbeiten, welche im Wind dieses Lüfters flattern. Die stilisierten Flammen werden mit Halogen- oder LED-Leuchtmitteln angestrahlt. Solch einen Flammen-Lichteffekt habe ich selbst gebaut. Dieses Material wird beötigt:
- 5 Holzplatten Birke 9 mm
- Holzstab 1 cm dick, 40 cm lang
- Axiallüfter 12 cm, 230 V
- Lüftergitter 12 cm
- sehr dünne Plastiktüte
- LED-FLuter RBG 10 W (Amazon-Link)
- Kabelbinder
- Säge
- Bohrmaschine
- Leim
Die Platten lässt man sich im Baumarkt zusägen. Zwei Platten sind 16 x 14,5 cm und zwei 16 x 12,5 cm groß. Das werden die Wände des 16 cm (+ 1 cm Bodenplatte) hohen Lichteffekts. Die Grundplatte misst 14,5 x 14,5 cm.
Bohren und Leimen
In die beiden 16 x 14,5 cm großen Platten werden pro Stück knapp 20 Löcher á 8 mm Dicke gebohrt. Dabei muss oben in den Platten ein Rand von 6 cm ohne Löcher übrig bleiben. In eine der anderen Platten wird an der schmalen Seite (diese befindet sich später unten im Lichteffekt) ein Dreieck mit der Kantenlänge 6 cm ausgesägt, durch welches später die Stecker und Kabel des (hier rezensierten) LED-RGB-Fluters und des Lüfters geführt werden. Die Platten werden verleimt. Nun sieht der Effekt so aus:
Auf diesem Bild ist der LED-RGB-Farbwechselfluter (Amazon-Link) schon im Holzkasten (der an einen Hobo-Ofen der Outdoorszene erinnert) eingebaut. Man sieht deutlich die Aussparung für den Stecker/Kabel und die Löcher. Durch die Bohrlöcher dringt später Licht des Fluters. Außerdem zieht der Lüfter seine Frischluft nicht nur durch das eingesägte Dreieck, sondern auch durch diese Löcher. Genug Zuluft ist wichtig!
In die Ecken des Lichteffekts kommen vier jeweils etwa 10 cm große Abstandhalter (z.B. dünne Holzstäbe, die man sich zusägt). Auf ihnen wird der Axiallüfter platziert, und zwar so, dass er nach oben aus dem Licht-Feuereffekt Luft hinausbläst.
Montage der Flammen am Lichteffekt
Das Lüftergitter wird mit ausgeschnittenen Streifen einer dünnen (z.B. Dönerbuden-) Plastiktüte gespickt. In die Streifen kommt jeweils ein Loch, durch welches ein Kabelbinder geschoben wird, der die “Flamme” am Lüftergitter fixiert. Leider muss man etwas herumprobieren, bis man herausgefunden hat, welche Streifen an welcher Stelle besonders gut im Wind flattern.
…Und fertig ist der selbst gebaute Lichteffekt im Look eines Hobo-Ofens. Da der LED-RGB-Fluter die Farben wechseln kann, sind mehrere Farbstimmungen möglich. Hier ein Bild (Work in Progress, daher ohne Lüftergitter) mit türkisener Farbgebung:
2 Kommentare
Super Idee! Schön wäre auch ein Video von dem Effekt!