Die Inspiration für dieses Selbstbau-Projekt kam wie so oft von professionellen Bühnen. Ob die Batterien aus Vari-Lites, welche bei Pink Floyd vom Bühnendach herab hingen und sowohl in der Höhe, als auch seitlich verschiebbar waren. Ob die massig nebeneinander gestapelten Scanner bei Genesis 1992, welche an Drahtseilen X-förmig quer über die Bühne gezogen wurden, oder (was unserem Lichteffekt sehr nahe kommt) höhenverstellbare Batterien von Scheinwerfern hinter der Bühne bei Genesis 2007. – All diese Effekte leben dadurch, dass Scheinwerfer auf einer Platte montiert sind, und diese Platte hoch und runter fährt, oder sogar seitlich verschoben werden kann.
Ich wusste, das kann ich auch!
Zumal bereits ein Gerüst für solch einen Lichteffekt existiert. Ich musste nur den Leuchtturm (Bauanleitung hier) quasi entkernen, sodass nur noch sein Gerippe stand – und schon konnte der Licht-Fahrstuhl in den sich ergebenden Schacht eingebaut werden. Doch der Reihe nach.
Hier die Materialliste:
- Leuchtturm (also 80 cm hohes Gerippe mit Kopf- und Bodenplatte)
- 9-mm-Holzplatte 31 x 23 cm
- 3 Ketten á 1 m
- 3 Schlüsselringe
- 3 lange Nägel
- 2 Klemmspots mit RGB-LED-Lampen
- 1 LED-RGB-Fluter
- 1 Andoer-LED-Glühbirne
Zuschneiden der Holzplatte
Ausgehend von den Grundmaßen des Leuchtturms (25 x 20 cm) wird eine Plattform gebaut. Genau die Plattform, welche später in der Höhe verstellbar sein wird. Die zugrunde liegende Holzplatte mit den Maßen von 31 x 23 cm wird am Ende hinten und an den Seiten des Leuchtturms jeweils drei Zentimeter überstehen. Das ist nötig, damit man Lichteffekte, wie z.B. Klemmspots, vernünftig befestigen kann und alles nicht so gedrängt aussieht.
Das Ufo schwebt!
Die Platte muss noch zugeschnitten weden, da an den Ecken dort ausgesägt wird, wo später die Pfeiler des Leuchtturms eingepasst werden. Auch kommen oben in das Dach des Leuchtturms und passgenau darunter in die verschiebbare Platte jeweils drei Löcher (8 mm). Durch diese Löcher fädelt man die Ketten. Damit die Ketten nicht durchrauschen, werden sie unterhalb der schwebenden Holzplatte mit jeweils einem Schlüsselring arretiert.
Oben durch den Kopf des Leuchtturms werden die Ketten wie gesagt ebenfalls gefädelt und dort bei jeder gerade gewählten Höhe mit je einem großen Nagel arretiert. Im Betrieb sieht die Vorrichtung mit ihren Ketten dann so aus (oben sieht man sehr gut, wo die Ketten aus dem Holz kommen und die Nägel zum Festhalten):
Frei mit Lichteffekten bestückbar
Natürlich ist die so entstandene und nach oben und unten manuell fahrbare Lichteffekt-Platte frei mit Spots bestückbar. Wie man im obersten Bild des Beitrages sehen kann (da steht die Platte gerade ganz unten im Leuchtturm, das Ufo ist also quasi auf der Erde gelandet), habe ich zwei LED-Spots und eine Lichteffekt-Glühbirne verwendet. Der LED-RGB-Fluter ist mit einer Schraube im Haltebügel von unten an die Platte montiert.
Abwechslung und Varianz garantiert
Nun kann der Lichteffekt beliebig nach oben und unten gefahren werden. Abwechslung ist somit garantiert. Der Effekt kann je nach Lust und Laune während einer Lichtshow oder Party mal oben, unten oder in der Mitte des imaginierten Fahrstuhls zum Halten kommen. Besonders dank des unter der Platte montierten Fluters ergeben sich unterschiedliche Lichteffekte. Doch auch während die Spots an sind, könnt ihr das Ufo hoch und hinunter fliegen lassen. Vor den Augen der Gäste verschiebt sich das Ufo-Licht und rastet auf einer neuen Position ein, zum Beispiel im ganz oberen Bereich:
Abwechslung ist also vorprogrammiert. Ein sehr schöner Ufo-Lichteffekt zum Nachbauen, wenn man ein bewegtes Element in seine Lichtshow einbauen will. Viel Spaß beim Nachmachen!