Auf dem Markt tummeln sich hunderte verschiedene Lichteffekte und Scheinwerfer. Doch welche eignen sich besonders für Einsteiger und welche Geräte lassen sich besonders elegant kombinieren? Wir zeigen, wie ihr euch für kleines Geld eine schöne Lichtanlage aufbauen könnt, die viel Stimmung in den Partykeller bringt.
Erstmal für Licht sorgen – das Grundlicht
Für das Grundlicht sorgen die Scheinwerfer. So genannte Spots gibt es in der Halogenversion, dann können sie dank Farbfolie einzelne Farben darstellen. Der Wechsel zwischen den Farben wird friemelig, da man die Folien per Hand tauschen muss.
LED-Scheinwerfer produzieren nach Belieben verschiedene Farben. Selbst ohne Steuerung per Lichtpult können sie meist schon 6 Farben plus weiß darstellen, welche über Regler hinten am Gehäuse eingestellt werden. Man kann bei LED-Scheinwerfern die Farben häufig auch im Takt der Musik wechseln lassen.
Partystimmung durch Lichteffekte
Lichteffekte geben der Party erst den richtigen Drive: Sogenannte Moonflower erzeugen bunte Lichtstrahlen. Sie wirken besonders gut, wenn der Raum vorher mit einer Nebelmaschine eingenebelt wurde. Die meisten Lichteffekte sind heute mit LEDs ausgestattet und können mindestens die Farben Blau, Rot und Grün darstellen. Ist die Rede von Tri-LEDs, so kann man zusätzlich mit den Farben Weiß, Gelb, Magenta und Türkis rechnen – der Effekt ist in diesem Fall in der Lage Rot, Grün und Blau zu Zwischentönen zu mischen.
Stroboskope (oder Blitz-Effekte) bereichern die Party zusätzlich und schaffen ein Disco-Flair. Allerdings sollte man Stroboskope nicht lang am Stück anlassen und nicht in die Augen der Gäste richten. Sie werden generall oft als anstrengend empfunden und sind eher auf wilden Technoparties zu Hause. Wer seine Gäste nicht überfordern möchte, sollte das Stroboskop eher sparsam einsetzen.
Schwarzlicht hingegen ist ein sehr angenehmer Effekt. Es lässt weiße Kleidung und Zähne bläulich leuchten und kann die ganze Party über im Hintergrund glimmen. Obwohl es Schwarzlicht-Röhren schon sehr lange gibt, hat der Effekt nur wenig von seiner Wirkung eingebüßt. Noch immer sorgt das Aufleuchten von hellen Materialien für einen Hingucker. Aufgrund der langen Einsatzzeit während der Party empfiehlt es sich, auf Sparlampen oder LEDs zurückzugreifen.
Laser sollten über den Köpfen der “Partymeute” betrieben werden. Besonders gut sichtbar sind grüne Laser. Rote und blaue Varianten können zu dunkel sein. Vielfarbige, größere Laser sind für Einsteiger wenig sinnvoll, da die ganze Effektbreite nur noch mit einem DMX-Pult abgerufen werden kann und der Effekt für die gebotene Leistung häufig zu teuer ist.
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Ein typischer Lichteffekt mit buntem Strahlenbündel. Die Farben Blau, Grün und Rot mischen sich kaum – trotzdem kommt Partystimmung auf
Montage und Steuerung
Hat man einige Scheinwerfer (am besten paarweise kaufen) und ein bis zwei Lichteffekte ausgesucht, müssen die Geräte noch montiert werden. Entweder an einem Lichtstativ oder Do-It-Yourself auf Holzbrettern. Wer seine Lichtanlage nicht mobil einsetzen möchte, kann die Effekte auch einfach in oder auf ein Regal zu stellen. Fast alle Geräte haben einen Haltebügel mit Loch, durch das handelsübliche Schrauben passen. Mit ihnen lässt sich alles partytauglich fixieren.
Die Steuerung geschieht im Partykeller häufig per Beatsteuerung – viele Lichteffekte haben ein eingebautes Mikrofon. Auch LED-Scheinwerfer haben eine solche Soundsteuerung oder eingebaute Farbwechselprogramme, die ohne externe Einwirkung für Stimmung sorgen. Über eine Steckdosenleiste mit einzeln schaltbaren Dosen kann man entscheiden, welche Lichter gerade an sein sollen. Nur für komplexere Anwendungen empfiehlt sich ein DMX-Pult oder eine DMX-Schnittstelle zum Computer, mit welcher die Scheinwerfer und Lichteffekte programmiert werden können.
Zu guter Letzt braucht man noch eine Nebelmaschine, um das Licht im ganzen Raum sichtbar werden zu lassen. Für den gelegentlichen Einsatz und kleinere Räume reichen auch Einsteiger-Modelle. Dann ist sie fertig, die Partylicht-Anlage und man sieht: Die Mischung machts. Vier Scheinwerfer sorgen mit Farbakzenten für eine gewisse Helligkeit, während ein Lichteffekt und ein grüner Laser Action bieten:
Mit dem Zukauf von weiteren LED-Lichteffekten kann man die Anlage jederzeit aufstocken und erweitern und seinen Gästen so immer wieder ein neues Ambiente zum Feiern bieten.
9 Kommentare
Hi,
eine schöne Übersicht. Ich möchte gern meine mobile Anlage mit Schwarzlicht erweitern, hast Du da einen Tipp, ob ich eher eine Gun oder einen Flood nehmen sollte? Ich schwanke etwas, weil ich Reichweite gegen Fläche nicht richtig vergleichen kann. Mir geht es um die 400W Klasse.
Danke für Deine Hilfe.
Hi,
ich würde eher einen Flood nehmen. Die Guns hätten mir einen zu engen Abstrahlwinkel. Ein Fluter mit 400W-Lampe hat so viel Leistung, dass du sehr viel Reichweite hast.
Gruß
Danke Dir, ich bin gespannt und freu mich schon auf den Flood. Ich persönlich finde Schwarzlicht als einen tollen Effekt, der viel Wirkung zeigt, einfach zu bedienen ist und auch Noch wenig kostet.
Ich würde den dann an einem einfachen Dimmerpack betreiben.
Moin und danke für die Antwort 🙂 Warum willst du das Schwarzlicht dimmen? Es kann sein, dass diese Fluter mit Vorschaltgerät arbeiten, dann kann man sie nicht dimmen. Ich würde eher ein On-Off-Switch-board empfehlen, siehe hier: http://lichteffekt.me/eurolite-board-6s-lichtpult-test/
Moin,
Du hast natürlich recht, ein Dimmen macht wenig Sinn. Ich steuere meine DMX Geräte per PC Programm an und würde daher hier einfach eine ‘Entweder An oder Aus’ Logik auf den entsprechenden Kanal legen, um Bedienfehler zu vermeiden. Den Link hab ich mir angesehen und grundsätzlich find ich die Teile für einfache Lichtleihanlagen auch super – kaum Fehler möglich :). Ich denke aber, mit einem Dimmerpack ist man hier einfach flexibler (und die einfachen Kosten ja auch nicht die Welt).
Danke nochmal für Deine schnellen Antworten – 1a :).
Hi,
dein Artikel hat mir viel geholfen.DANKE;)
Doch ich möchte meine Effekt über DMX am Computer steuern.Was kannst du mir für eine Software empfehlen.
Danke schon mal.
LG Jakob
Vielen Dank für den interessanten Artikel über Lichttechnik. Ich finde das Thema sehr spannend und habe im Internet auch schon einige gute Seiten gefunden.