Wenn man eine Lichtshow plant, bei der die Partygäste zum Höhepunkt der Feier Platz nehmen und man eine CD in den Player legt, um zur Musik Farben und Lichteffekte zu gestalten, sollte man einiges beachten, damit der Akt zum Erfolg wird. Hier die fünf wichtigsten Tipps:
1. Musik und Steuerung
Die Musik sollte eher flächig und pompös sein. Rhythmusbetonte Songs eignen sich nicht für handgesteuerte Lichtshows, denn im Zweifelsfall steht bei jedem Bass-Schlag ein Lichtwechsel an und das kann auf Dauer sehr anstrengend werden. Instrumentalsongs lassen viel Platz für die Phantasie. Besonders eignen sich zum Beispiel Stücke von Jean-Michel Jarre, Pink Floyd, Genesis oder Mike Oldfield. Gute Shows bieten häufig eine Mischung aus schnellen und langsamen, aus besinnlichen und dramatischen Songs.
Bei einer selbst gestalteten Lichtshow ist Kreativität gefragt. Die Beat-Steuerung vieler Effekte ist hierfür häufig unzureichend. Passend zur Musik werden die Lichteffekte also per Hand über ein Lichtpult bedient. Diese Steuerung geschieht je nach Effekt entweder über Computersignal oder per Ein-Aus-Schalter.
Ort für Lichtshows
Zunächst sollte der Ort der Lichtshow vor allem eins sein: Dunkel. Wer kann, der sollte seine Show unbedingt draußen, zum Beispiel im Garten aufführen. Der von leichtem Wind aufgebauschte Nebel kann ein sehr dramatisches Element in die Show bringen. Leider geht das natürlich nur, wenn das Wetter gut und es nicht zu windig ist – sonst frieren die Gäste und der Nebel verfliegt zu schnell. Die Stühle sollten in einigem Abstand zu den Lichteffekten aufgebaut werden, damit alle Zuschauer eine gute Sicht haben. Am Besten setzt man sich probeweise vorher auf verschiedene Plätze und testet so, wie die Show wirkt.
Dauer der Show
Eine gute Show sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Nach 20 bis 25 Minuten lässt bei vielen Menschen die Konzentration nach. Zu kurz sollte die Lichtshow hingegen auch nicht sein, da jeder Zuschauer eine gewisse Zeit braucht, um vom Alltag abzuschalten und sich auf die Effekte einzustellen.
Dramaturgie der Effekte
Ein Höhepunkt am Anfang und einen am Ende muss man jeder Show gönnen. Nehmt also einen besonders intensiven Song für den Anfang, sodass das Publikum gleich begeistert ist. Auch der Rest der Show darf natürlich nicht langweilen. Am Ende kommt dann der absolute Knaller.
Das Gleiche gilt fürs Licht. Man steigert sich, setzt aber auch zu Beginn gleich ein paar Scheinwerfer gleichzeitig ein. Die Auskostung einzelner besonders schöner Lichteffekte kann eher in der Mitte erfolgen, wenn man die Aufmerksamkeit des Publikums bereits bei sich hat. Am Ende sind dann alle Scheinwerfer und Lichtffekte an und bieten ein grandioses Farbsepaktakel.
Zu Anfang mit wenigen Farben eine Stimmung prägen:
Ein furioses Finale seht ihr hier:
Aufbau der Anlage
Eine kleine Lichtanlage basiert auf zwei bis vier Scheinwerfern, welche am besten noch die Farbe wechseln können. Dieser Grundstock an Helligkeit und Farben, mit denen man Stimmungen umsetzen kann, ist wichtig. Hat man zu viele unterschiedliche Lichteffekte, so wirkt die Show schnell überladen. Bedenken sollte man auch, dass sich nicht alle Effekte gut miteinander kombinieren lassen. Die Zuschauer wollen begeistert werden, dürfen aber nicht von der Vielzahl an Elementen erdrückt werden.
Den Aufbau der Lichtanlage sollte man im Idealfall schon vor der Feier vornehmen, sodass keine längere Umbaupause entsteht. Kabel sollten so verlegt werden, dass niemand darüber stolpern kann. Ist es soweit, werden die Gäste zu ihren Sitzplätzen gebeten und können von dort die Lichtshow genießen. Tipp: Ein echter Experte bereitet immer eine Zugabe vor, die nach dem Applaus des Publikums gezeigt werden kann.
Wenn man diese Tipps beachtet und immer schön die Nebelmaschine einsetzt, lässt sich auch mit einfachen Mitteln eine schöne Show gestalten. Viel Spaß dabei!