Wer kennt das nicht? Man nutzt einen Beamer als Scheinwerfer (hier genauer erklärt) und wird einfach nicht glücklich, was die Aufstellung des Gerätes betrifft. Selbstverständlich können Beamer auf Tische oder klapprige Holzschemel platziert werden (wo sie gerne einmal verwackeln oder hinunter fallen) – doch wie sieht das aus? Schlechter als das hier auf jeden Fall:
Die Idee zum Beamerstativ
Eine fast würfelförmige Kiste, auf die der Projektor gestellt werden kann, muss her. Was braucht man dafür?
- 3 Holzplatten à 40 x 40 cm
- 2 Holzplatten à 38 x 40 cm
- 2 Holzplatten à 12 x 40 cm
- Leim
- Hammer + Nägel
Als Holz habe ich die bewährte 9-mm-Birke (Furnier) verwendet. Das Furnierholz ist bereits verleimt. Daher quillt es nicht auf, sollte es einmal nass werden. Außerdem wird euch so das Lackieren zu Hause erspart.
Der Zusammenbau
Im Baumarkt des Vertrauens lasst ihr euch die Holzplatten zusägen. Der Zusammenbau ist dann denkbar einfach. Eine der 40×40-Platten dient als Bodenplatte. Auf diese stellt ihr eine weitere der großen, quadratischen Holzplatten (das ist später die Vorderfront der Konstruktion). An die Seiten kommen die 38 Zentimeter langen Platten, sodass vorn an der Bodenplatte noch pro Seite ein Zentimeter bis zum Rand übrig bleibt. Dort bringt ihr die nur 12 Zentimeter breiten Holzscheite unter. Alle Kanten werden natürlich ständig vor dem Zusammenfügen mit ausreichend Leim bestrichen. Auf das Ganze wird auch noch eine großzügige “Wurst” aus Leim aufgetragen, bevor die letzte 40×40-Platte als Dach auf die Konstruktion aufgesetzt wird.
Wie man hier sieht, bleibt uns das vielen Menschen lästige Nageln nicht erspart. Schließlich soll der Kasten noch den nächsten Umzug überstehen, wo unsensible Personen das Ganze vielleicht nur an der obersten Platte tragen könnten. Nachdem jede Wand der Box mit 3 Nägeln oben und unten an Dach und Boden fixiert wurde, kann nun auch schon der Beamer (mitsamt eventuell auch DVD-Player und Lautsprechern) auf den Schrein.
Beamer-Kabelgewirr adé
Jetzt offenbart sich, wie praktisch die Kiste ist: Im Innern (ich habe extra keine ganz geschlossene Kiste gebaut!) bringe ich nun die Kabel unter, nebst einer 3er-Steckdosenleise, an welche Beamer, DVD-Player und Lautsprecher angeschlossen werden. Von dieser Leiste zur Steckdose dringt nur noch ein Kabel, der Rest des Kabelsalates ist vom Boden (oder je nach Anwendungsgebiet) Tisch verbannt und die ganze Konstruktion macht einen schlanken Fuß!